Scheitern nur bedingt erlaubt: Die Deutschen sind Misserfolgen gegenüber durchaus tolerant – allerdings nicht unbedingt bei unternehmerischen Fehlschlägen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Gute Fehler, schlechte Fehler – wie tolerant ist Deutschland im Umgang mit gescheiterten Unternehmern“ von Prof. Dr. Andreas Kuckertz von der Universität Hohenheim und seinen Mitarbeitern. Knapp 80 Prozent der Befragten erkennen dabei ganz allgemein Misserfolge als potenzielle Quelle zur Selbstreflexion und Rückbesinnung an und vertreten die Auffassung, dass diese auf lange Sicht gesehen auch zu positiven Ergebnissen führen können. Wenn Unternehmer scheitern, so kann jedoch nur noch jeder zweite diesem Umstand etwas Positives abgewinnen. Für die von der Karl Schlecht-Stiftung geförderte Studie wurden 2.027 repräsentativ ausgewählte deutsche Bundesbürger im Alter von 18 bis 67 Jahren befragt. Die detaillierten Ergebnisse der Studie sind online unter www.neue-unternehmerkultur.de frei verfügbar.
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Studie der Universität Hohenheim: Deutschland noch weit von positiver Kultur des Scheiterns entfernt