Das Volkswirtschaftliche Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen (ifh) hat eine neue Studie zu den anstehenden Unternehmensübergaben im Handwerk und der potenziellen Lücke im Hinblick auf Übernahmegründungen mit dem Titel „Unternehmensübergaben im Handwerk bis 2030 – Abschätzung und Einordnung“ veröffentlicht.
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels kann angenommen werden, dass im Handwerk die Zahl der geplanten Unternehmensübergaben in den kommenden Jahren steigen wird, während die Zahl der potenziellen Nachfolger/-innen zurückgeht. Zahlen zu künftig anstehenden Übergaben im Handwerk bilden damit eine wichtige Grundlage für handwerksinterne Weichenstellungen und handwerkspolitische Forderungen im Bereich des Existenzgründungs- und Nachfolgegeschehens.
In diesem Zusammenhang wird in der vorliegenden Studie geschätzt, dass in den kommenden fünf Jahren im Handwerk etwa 125.000 Betriebe bzw. rund 78.000 Unternehmen zur Übergabe anstehen. Zusätzlich wird gezeigt, dass im Handwerk die Zahl der anstehenden Unternehmensübergaben bis 2030 aufgrund der demografischen Entwicklung schrittweise ansteigen wird. Damit einher geht eine potenzielle Lücke auf der Nachfrageseite, da es im Projektionszeitraum (zumindest noch) an einer ausreichenden Zahl an Übernahmegründungen mangelt.