Immer weniger Menschen in Deutschland wollen Unternehmer werden. Trotz vieler Förderprogramme und Startup-Kampagnen haben die Industrie- und Handelskammern im vergangenen Jahr erstmals weniger als 200.000 Gespräche mit angehenden Gründerinnen und Gründern geführt. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Minus von rund sieben Prozent und die niedrigste Anzahl seit Beginn der Umfrage vor 15 Jahren. Das sind Kernergebnisse des DIHK-Gründerreports 2017, den wir Ihnen mit dieser Mail übermitteln.
Bereits seit Jahren sieht Deutschland in punkto Unternehmergeist nicht gut aus. In einer internationalen Vergleichsstudie zeigte der DIHK, dass etwa in Großbritannien oder Israel mehr Erwerbstätige „Unternehmer“ als erstrebenswerten Karriereschritt ansehen.
Die Gründe: Der Arbeitsmarkt läuft gut, es gibt wenige Gründungen aus Mangel an Alternativen. Zudem wirkt sich die Demographie aus – die besonders gründungsaffinen Jahrgänge zwischen 25 und 45 Jahren schrumpfen. Erfreulich ist jedoch, dass ein leicht wachsender Anteil von wachstumsorientierten Startups mit guter Vorbereitung an den Start geht.