Der vom Borderstep Institut und der Universität Oldenburg herausgegebene Green Economy Gründungsmonitor (GEMO) untersucht Indikatoren und Entwicklungen zu Gründungen in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und weiteren Feldern der Green Economy.
In einer Piloterhebung in 30 deutschen Gründerzentren im Jahr 2013 führte der Green Economy Gründungsmonitor erstmals eine Untersuchung zur Bedeutung grüner Unternehmensgründungen durch. Für die nachfolgenden Ausgaben wurde die Untersuchungsbasis der Piloterhebung deutlich ausgeweitet.
Das Wichtigste des GEMO 2017 in Kürze:
- Der Anteil grüner Gründungen am Gründungsgeschehen in Deutschland stagniert.
- In den Jahren 2015 und 2016 wurden in Deutschland 36.400 neue Betriebe im Bereich der Green Economy gegründet.
- 40 % der grünen Gründungen haben ihren Schwerpunkt im Bereich Energieeffizienz.
- Jeweils 17 % der grünen Gründungen konzentrieren sich auf die Bereiche Kreislaufwirtschaft sowie nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft.
- Gut die Hälfte der grünen Gründungen sind Dienstleistungsunternehmen mit Schwerpunkten in den Bereichen Handel sowie gebäudebezogene Installationen.
- Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Hamburg weisen im Zeitraum 2006 bis 2016 die höchste Gründungsintensität bei grünen Gründungen auf.
- Für grüne Start-ups stellt die Kapitalbeschaffung eine der größten Herausforderungen dar, und zwar in höherem Maße als bei sonstigen Gründungen.
- Im Rahmen der zehn größten bekannten deutschen Finanzierungsrunden wurden 2016 und 2017 insgesamt über 367,5 Millionen Euro allein in acht grüne Start-ups investiert.
Der GEMO 2017 steht als Broschüre in Deutsch und Englisch zur Verfügung und umfasst als Sonderausgabe diesjährig zudem den Green Start-up Investment Monitor.